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Der Weg für Schweizer Onlinehändler bleibt steinig

Schweizer E-Commerce Händler haben es auch 2016 nicht leicht. Sie sind dennoch optimistisch.

E-Commerce ist nicht alles: Der E-Commerce-Report 2016 zeigt, dass auch der Onlinehandel unter Druck steht. Die Schweizer Onlinehändler blicken dennoch optimistisch auf 2016 und investieren weiter in ihr Geschäft.

Der Schweizer Onlinehandel konnte vergangenes Jahr um rund zehn Prozent wachsen, liegt damit aber unter dem Schnitt der vergangenen Jahre. Da viele Anbieter noch nicht das Umsatzniveau erreicht haben, das für den nachhaltigen Bestand nötig ist, ist Wachstum weiterhin wichtig. Doch 2015 mussten 40 Prozent der Studienteilnehmer einen Umsatzrückgang hinnehmen. Die Studienautoren begründen dies mit dem starken Wettbewerb. Insbesondere die Konkurrenz aus dem Ausland setzt nicht nur den stationären Handel, sondern auch den E-Commerce unter Druck. Hier bauten ausländische Anbieter ihren Anteil auf 20 Prozent aus. Für 2016 bleiben die Studienteilnehmer dennoch optimistisch: Über 80 Prozent rechnen sowohl in ihrem Unternehmen als auch in ihrer Branche mit Wachstum.

Logistik ist Chefsache
Gegenüber dem E-Commerce-Report 2015 ist die Bedeutung der Logistik weiter gestiegen. Ein Drittel der Befragten möchte die Logistik beschleunigen sowie die Effizienz steigern und die Kosten senken. Das dritte Hauptziel ist die Präzisierung, damit die Anbieter genauere Lieferdetails versprechen und einhalten können. Die physische Nähe zum Kunden und eine effiziente Logistik ist für die Schweizer Onlinehändler ein Wettbewerbsvorteil gegenüber ausländischen Mitbewerbern: Sie können schneller liefern und leichter Abhohlmöglichkeiten einrichten. Gerade Abhohlstationen gewinnen an Bedeutung. Laut der Studie ist es für den Kunden wichtiger, den Lieferort und –zeitpunkt zu bestimmen, als die Ware besonders schnell zu erhalten. Die Befragten erwarten deshalb nicht, dass Same-Day-Delivery in den nächsten fünf Jahren zum Standard, sondern eine von mehreren Lieferoptionen wird.

Weiterhin investitionsbereit
Für 2016 bleiben die Schweizer Onlinehändler branchenübergreifend investitionsbereit. Über 90 Prozent wollen genauso viel oder mehr als in früheren Jahren investieren. Investitionen auf hohem Niveau könnten dieses Jahr leicht sinken: 56 Prozent der Studienteilnehmer bejahen die Aussage „wir werden so viel investieren, wie wir können.“ Letztes Jahr stimmten dem noch 68 Prozent zu.

Katharina Balande

Seminar „Erfolgreicher Einstieg in den Onlinehandel: Shoplösungen, Zahlungsmethoden, Kundengewinnung, Logistik und Recht.“
In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Schweizerischen Post führt GS1 Schweiz zum ersten Mal das Seminar „Erfolgreicher Einstieg in den Onlinehandel“ durch. Der fünftägige Kurs richtet sich an alle, die online neue Märkte erschliessen wollen. An vier Abenden werden die Erfolgsfaktoren für einen Webshop erläutert. Die Teilnehmer erhalten das Rüstzeug, um einen eigenen Webshop aufzubauen. Während den Pausen haben sie die Gelegenheit, ihre Ideen mit den Teilnehmen und Dozierenden kritisch zu hinterfragen. Am 5. Tag wird das Konzept auf Herz und Nieren geprüft.
Das Interview mit Referentin Prof. Martina Dalla Vecchia lesen Sie in ab 16.09.2016 im GS1 network.

Datum: 4./10./18./24./29. Oktober 2016
Ort: GS1 Schweiz, Bern
Kontakt & Anmeldung: Markus Lisebach, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, +41 (0)58 800 75 55
Weitere Informationen: http://www.gs1.ch/seminar-onlinehandel

 

 

E-Commerce Report 2016
Der E-Commerce-Report Schweiz beleuchtet die Entwicklung des B2C-E-Commerce aus Sicht der Schweizer Anbieter. Er ist dieses Jahr in der 8. Auflage erschienen. Kostenloser Download: https://www.e-commerce-report.ch

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