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«Ich möchte tun, wovon andere nur reden»

Daniel Schöni hat grosse Ziele. Sein Unternehmen soll der erste CO2-neutrale Transportdienstleister der Schweiz werden. Schöni verwendet deshalb viel Sorgfalt darauf, die eingesetzten Technologien zu evaluieren.

GS1 network: Warum spielt das Thema Nachhaltigkeit für die Schöni Transport AG eine grosse Rolle?
Daniel Schöni: Die Schöni Gruppe ist seit 2002 stark gewachsen – heute fahren über 500 Lkw für uns. Oft wurden wir als «billiger Jakob» kritisiert und ich als schwarzes Schaf der Branche. Deshalb ist es mir ein Anliegen, etwas zu tun, wovon andere nur reden: Meine Firma soll der erste CO2-neutrale Transportdienstleister des Landes werden. Damit möchte ich eine neue Messlatte für die Branche setzen.

Was hat Sie überzeugt, am Lean & Green-Programm von GS1 teilzunehmen?
Als Mitglied von GS1 Switzerland können wir vom Netzwerk von Lean & Green und GS1 profitieren. Die Lösung von GS1 mit Lean & Green ist initial und in den Folgejahren günstiger, was natürlich mitunter auch eine Entscheidungsgrundlage war.

Die Schöni Transport AG ist mit dem Lean & Green Award ausgezeichnet worden. Wie sparen Sie konkret Emissionen ein?
Schon seit 15 Jahren setzen wir im Nord-Süd-Verkehr auf den ökologischen Kombiverkehr. Seit rund fünf Jahren mischen wir unseren Lkws Biodiesel in den Tank. Aktuell fahren wir mit rund 50 Prozent Biodiesel. Im Januar 2021 nehmen wir die erste reine Biodieselflotte für einen neuen Grosskunden in Betrieb.

Ausserdem betreiben wir als erstes Schweizer Unternehmen Lkws mit Flüssiggas; sie sollen künftig mit Biogas komplett CO2-frei fahren. Im Herbst werden wir unseren ersten wasserstoffgetriebenen Lkw erhalten. Das ist eine der zukunftsträchtigen Antriebsarten; allerdings wird es noch viele Jahre dauern, bis sie sich durchgesetzt haben wird.

Die Fragen stellte Alexander Saheb.

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