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3D-Druckfabrik, Wasserzeichen im Kunststoff, Gehirn und Augen für mobile Roboter

Die Jury des Swiss Logistics Award hat drei Projekte für den begehrten Logistikpreis nominiert. Dreh- und Angelpunkt ist die Digitalisierung. Im Einzelnen geht es um eine Druckfabrik für 3D-Bauteile, um Wasserzeichen im Kunststoff sowie um Gehirn und Augen für mobile Roboter. Die Preisverleihung findet anlässlich der GS1 Excellence Days am 31. Mai 2023 im Kursaal Bern statt.

Jellypipe AG: Smarte Druckfabrik für 3D-Bauteile
Jellypipe bietet eine Onlineplattform für die Bestellung von 3DDruck- Bauteilen an und vernetzt Unternehmen rund um die additive Fertigung. Mit Jellypipe steht die grösste vernetzte 3D-Druckfabrik Europas zur Verfügung. Das Angebot unterstützt 14 additive Fertigungsverfahren mit über 100 verschiedenen 3D-Druckmaterialien. Die Abwicklung erfolgt automatisiert über die Plattform

Für alle Anwendungen in Produktentwicklung und Produktion gibt es verschiedene 3D-Druckverfahren. Wer jedoch die Aufgaben mithilfe von 3DDruckern lösen will, steht vor einigen Herausforderungen. Welche Produktionsmethode soll zum Einsatz kommen? Welcher 3D-Drucker eignet sich für was? Wie sieht es mit der Nachbearbeitung aus?

Das Jellypipe-Ökosystem vernetzt Unternehmen rund um den 3D-Druck. Mit der entwickelten E-Commerce-Plattform können die Jellypipe Solution Partner (Vertriebspartner) ihren Kunden über den eigenen E-Shop 3Dgedruckte Bauteile verkaufen. Diese werden von über 40 spezialisierten und von Jellypipe auditierten Produktionsunternehmen in Europa auf industriellen 3D-Druckern hergestellt. Der Produktionspartner konzentriert sich auf seine Kernkompetenz und lagert Marketing- und Verkaufsprozesse an Jellypipe respektive deren Solution Partner aus.

Jellypipe bietet zudem über Schnittstellen eine direkte Integration in bestehende Supply-Chain-Systeme an. Der Kunde bestellt seine Bauteile aus dem 3D-Drucker über den E-Shop des Jellypipe Solution Partners. Die Software von Jellypipe analysiert die 3DKonstruktionsdatei, vergleicht Preise und Lieferzeiten der Produktionspartner und unterbreitet dem Kunden ein entsprechendes Angebot. Mit Jellypipe steht die grösste vernetzte 3D-Druckfabrik zur Verfügung.

Kurzfilm zu Projekt: https://youtu.be/JlGUhh_xUII

Jellypipe AG
Dominik Estermann, CEO
 +41 (0)56 552 52 05
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matriq AG: Das Wasserzeichen im Kunststoff
Die Markierungslösung DynamicMold von matriq AG ermöglicht die individuelle Kennzeichnung von Kunststoffprodukten direkt im Formungsprozess. Ein winziger Formeneinsatz erzeugt optisch lesbare 2D-Codes für die Rückverfolgbarkeit, Qualitätssicherung und zur Herkunftsbeschreibung.

Kunststoffe sind wichtige Werkstoffe für die Wirtschaft und werden zu unterschiedlichen Produkten verarbeitet. Die Kunststoffteile werden beispielsweise im Spritzgussverfahren hergestellt. In nachgeschalteten Prozessen erfolgt mittels Klebeetiketten, Laseroder Inkjet-Druckern die notwendige Beschriftung und Markierung. Die einzelnen Verarbeitungsschritte erfordern zusätzlichen Platz, kosten Zeit und Geld. Ausserdem brechen sie die Kette von der Herstellung bis zur eindeutigen Kennzeichnung.

matriq AG hat mit der DynamicMold-Technologie ein Verfahren entwickelt, mit dem jedes aus Kunststoff produzierte Produkt direkt im Formungsprozess individuell mit einem optisch lesbaren 2D-Code (Data Matrix oder QR-Code) versehen wird. Ein 8 Millimeter grosser Formeinsatz individualisiert jedes Kunststoffteil für die Rückverfolgbarkeit und erzeugt so einen digitalen Zwilling. Der Vorgang dauert nur wenige Millisekunden. Die Markierung kann auch als Produktschutz dienen. Der Formeneinsatz beinhaltet ein MEMS (Micro-Electro-Mechanical System) mit einem Netz aus einzelnen aktivierbaren Heizelementen (Pixel). Die Pixel werden bei jedem Markiervorgang selektiv ein- oder ausgeschaltet, sodass jedes Kunststoffteil einen eigenen, eindeutigen Identifikationscode aufgedruckt bekommt. Der 2D-Code dient der Rückverfolgbarkeit, der Qualitätssicherung und zur Herkunftsbeschreibung von medizintechnischen Produkten, kritischen Automobilteilen, Pharmaverpackungen und Industrieteilen.

Kurzfilm zu Projekt: https://youtu.be/EbqnK8K19II

matriq AG
André Bernard, CEO & Co-Founder
+41 (0)78 611 26 81
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Sevensense Robotics AG: Visuelle Intelligenz für mobile Roboter
Mit dem Autonomiesystem «Alphasense Autonomy» verleiht Sevensense Robotics AG mobilen Robotern in der Intralogistik Augen und Intelligenz. Alphasense Autonomy vereint die Vorteile der auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden visuellen SLAM-Positionierung (VSLAM) mit lokaler Objektwahrnehmung und Fahrzeugnavigation.

Fahrerlose Transportsysteme (FTS) spielen in der modernen Intralogistik eine immer bedeutendere Rolle. Allerdings fehlt eine robuste und adaptive Navigationslösung, um das Potenzial der Automatisierung im Materialtransport voll auszuschöpfen. Mit der Entwicklung der VSLAM-Navigationstechnologie (Visual Simultaneous Localization and Mapping) von Sevensense Robotics soll sich dies ändern.

Das Zürcher Start-up hat mit dem Autonomiesystem «Alphasense Autonomy » die Vorteile der auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden visuellen SLAM-Positionierung mit lokaler Objektwahrnehmung und Fahrzeugnavigation kombiniert. Umgebungsbilder werden in Echtzeit erfasst und ausgewertet. So gelingt es Robotern, präzise und zuverlässig in Innen- und Aussenräumen zu navigieren, selbst auf unebenen Böden und Rampen und ohne zusätzlich benötigte Infrastruktur.

Sevensense verleiht mobilen Robotern somit Augen und Intelligenz, um die komplexen Automatisierungsherausforderungen zu lösen. Die Hard- und Software des Alphasense-Autonomy- Kit ist mit jeder Fahrzeugplattform kompatibel, einschliesslich Gabelstaplern, Schleppern, fahrerlosen Transportfahrzeugen und autonomen mobilen Robotern, und kann ohne grosse Investition auf dem Fahrzeug installiert werden.

Kurzfilm zum Projekt: https://youtu.be/lgB_6t5EV3Q

Sevensense Robotics AG
Veronica Alonso
Marketing-Manager
+41 (0)78 245 72 39
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