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«Die Ausbildung gibt mir Sicherheit»

Innerhalb von fünf Jahren hat sich Mark Hohmann bei GS1 Switzerland zum Logistikfachmann und zum Logistikleiter weitergebildet. In der Logistik hat der 28-Jährige seinen Berufsweg gefunden.

Mark Hohmann hätte es sich leicht machen können: Nach der Schulzeit durchlief er im elterlichen Immobilienbetrieb im deutschen Rümmingen eine Lehre zum Gross- und Aussenhandelskaufmann. «Gleich danach wurde ich Leiter des Backoffice an unserem Schweizer Standort in Binningen», erklärt er. Beste Voraussetzungen also, um eine aussichtsreiche Karriere in der kaufmännischen Branche zu machen. «Aber ich merkte, dass ich meinen eigenen Weg suchen musste und dass die Arbeit im elterlichen Betrieb nicht meine Welt war», erinnert sich der heute 28-Jährige.

Mehr als Arbeitserfahrung
Der Zufall und Hohmanns Vorliebe für ein dynamisches Arbeitsumfeld führten ihn zur Logistik: 2011 begann er bei der Firma Uvex Arbeitsschutz Schweiz in Basel als Logistiker im Warenlager zu arbeiten. «Diese Branche schafft es, die Welt auf 24 Stunden zu reduzieren. Ich kann heute in Amerika ein paar Handschuhe bestellen und morgen sind sie bei mir», erklärt er seine Faszination für die Logistik. «Kein Tag ist wie der andere und ich sehe am Abend, was ich geschafft habe.»

Nach einem Jahr als Logistiker begann Hohmann mehr Verantwortung im Lager zu übernehmen. «Damals wurde mir bewusst, dass es dafür mehr braucht als die praktische Arbeitserfahrung.» Deshalb habe er den Lehrgang von GS1 Switzerland zum Logistikfachmann mit eidgenössischem Fachausweis absolviert und 2014 abgeschlossen. «Während dieser Weiterbildung habe ich gemerkt, dass ich meinen Weg in der Logistik weitergehen will. Das Berufsbild stellt für mich eine ideale Mischung zwischen Praxis und Theorie dar.» Der Weg wartete mit einer ersten Karrierestufe auf: Er wurde zum operativen Leiter Logistik im Lager befördert, was mit der Führung von sechs Mitarbeitenden einherging.

Persönlicher Entwicklungsprozess
Mit der Weiterbildung zum Logistikfachmann war Hohmanns Wissensdurst jedoch noch nicht gestillt. 2015 absolvierte er die Schulung zum Berufsbildner Logistiker EFZ. «Ich möchte mein Wissen weitergeben, denn es braucht qualifizierte Fachleute in unserer Branche.» Und weil er gerade so richtig in Fahrt gekommen war, beschloss Hohmann, den Flow zu nutzen und sich weiter fortzubilden. «Ich hatte mit GS1 Switzerland im Lehrgang zum Logistikfachmann positive Erfahrungen gemacht», sagt er. «Deshalb entschied ich mich für die Ausbildung zum diplomierten Logistikleiter, den GS1 Switzerland auch anbietet.»

Hohmann war froh um das Vorwissen, das er sich im Lehrgang zum Logistikfachmann angeeignet hatte: «Das Niveau und der Lernstoff dieser zweiten Weiterbildung stellten für mich eine Herausforderung dar. Ich musste mich mit sehr anspruchsvollen Inhalten auseinandersetzen.» Insbesondere das Verfassen der Diplomarbeit habe ihm einiges abverlangt. «Nebst dem Fachwissen, das ich erworben habe, war die Weiterbildung vor allem ein persönlicher Entwicklungsprozess. Zu erleben, dass ich trotz Zeitdruck und hoher Belastung imstande bin, neben der Arbeit eine solche Weiterbildung erfolgreich zu bestehen, hat mich stolz gemacht.»

Der gute Austausch mit seinen Lernkollegen, ein privates Umfeld, das mitzieht, und ein verständnisvoller Arbeitgeber seien ausschlaggebend gewesen, dass er den Lehrgang 2017 erfolgreich mit dem Diplom abschliessen konnte.

Marktwert gestiegen
Bis Anfang 2018 hatte Hohmann die Funktion des Leiters Logistik und Materialmanagement bei Uvex Arbeitsschutz Schweiz inne und war damit für den gesamten Logistikbereich verantwortlich. «Dank meines Fachwissens kann ich heute Probleme mit anderen Ansätzen lösen als vor der Weiterbildung. Es verleiht mir zudem Sicherheit und ich bin weniger stark auf Unterstützung durch externe Stellen angewiesen», so der Berufsmann. Die Ausbildung zum Logistikleiter habe ihm gezeigt, wie breit gefächert die Branche sei. «Mit der Ausbildung habe ich eine ideale Grundlage für verschiedenste Aufgabenbereiche.» Der Aufwand für den Lehrgang habe sich absolut gelohnt. Dies zeigt sich auch in seinem Lebenslauf: Nach sieben Jahren bei Uvex Arbeitsschutz Schweiz hat Hohmann im Februar 2018 bei Schindler Aufzüge eine neue Stelle als Leiter Ersatzteillager Schweiz angetreten.

Ohne Rast weiter
In Mark Hohmanns Berufsleben nimmt die Weiterbildung einen hohen Stellenwert ein. Nach dem Motto «wer rastet, der rostet» strebt der Logistikprofi immer neue Lernziele an. So wird er 2018 zur Abschlussprüfung zum Einkaufsfachmann mit eidgenössischem Fachausweis antreten: «Mit dem SSCCModul, das im Logistikleiter-Lehrgang enthalten ist, kann man innerhalb von fünf Jahren zu dieser Prüfung antreten. Diese Gelegenheit nutze ich, um meinen Horizont zu erweitern.» Das Wissen für die Prüfung wird er sich dieses Mal im Selbststudium aneignen. Ideen für einen nächsten Lehrgang hat er aber auch schon – es soll in Richtung Logistikmanagement gehen. Die Ausbildungsstätte wird er sich auch dafür sorgfältig aussuchen, denn: «Entscheidend, ob mir eine Weiterbildung zusagt, sind unter anderem Dozenten, welche die Branche aus der Praxis kennen und deshalb kompetente Ansprechpartner sind.»

Julia Konstantinidis

Zur Person
Mark Hohmann ist 1989 in Basel geboren und im deutschen Eimeldingen aufgewachsen. Nach einer Lehre zum Gross- und Aussenhandelskaufmann arbeitete er von 2008 bis 2011 im elterlichen Immobilienbetrieb als Leiter des Backoffice. Mit dem Stellenwechsel 2011 zu Uvex Arbeitsschutz Schweiz trat er in die Logistikbranche ein. Hohmann absolvierte von 2012 bis 2014 den Lehrgang von GS1 Switzerland zum Logistikfachmann mit eidgenössischem Fachausweis und von 2015 bis 2017 den Lehrgang zum diplomierten Logistikleiter. Seit 2015 ist er zudem Berufsbildner Logistiker EFZ. Mark Hohmann arbeitet seit Februar 2018 bei Schindler Aufzüge als Leiter Ersatzteillager Schweiz. Er ist verheiratet und wohnt im deutschen Rheinfelden.

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