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Gute Aussichten für Logistik und Supply-Chain-Fachkräfte

Die Logistik- und Supply-Chain-Branche braucht Fachkräfte. An Weiterbildungen fehlt es nicht, das Angebot ist gross. Auch für Quereinsteiger gibt es Möglichkeiten.

(kb) Noch gibt es bei den meisten Supply-Chain-relevanten Berufen keine grösseren, spür baren Engpässe. Doch bis 2020 werden in der Schweiz rund 27 000 zusätzliche Fachkräfte in Logistik und Supply Chain Management benötigt. Zu diesem Ergebnis kommt die Logistikmarktstudie Schweiz 2015 der Universität St.Gallen und von GS1
Schweiz.

Breites Angebot
Für die Weiterbildung dieser Fachkräfte gibt es viele Optionen: eidgenössische Berufs- und höhere Fachprüfungen, Bildungsgänge an höheren Fachschulen sowie Weiterbildungen an Fachhochschulen, Eidgenössischen Technischen Hochschulen und an Universitäten. Die Zugangsvoraussetzungen für die verschiedenen Abschlüsse sind unterschiedlich. Sie lassen jedoch alle einen gewissen Raum für Flexibilität. «Bei höheren Fachprüfungen zum Beispiel wird oft neben Berufserfahrung auch der jeweilige Fachausweis gefordert», erklärt Franco Miani. Er ist beim Fachverband GS1 Schweiz Prüfungs- und Studienleiter und berät seit vielen Jahren Weiterbildungsinteressierte. «Häufig kann man aber auch ohne Fachausweis zugelassen werden, wenn man dafür über mehr Berufserfahrung verfügt.» Ähnlich verhält es sich bei der Zulassung für Weiterbildungen an Hochschulen: Hier ist oft ein Hochschulabschluss nötig. Für Kandidatinnen und Kandidaten, die diesen nicht haben, kann beispielsweise ein eidgenössisches Diplom plus Berufserfahrung die Türen zu einem Weiterbildungsmaster öffnen.

Der Weg durch das Wirrwarr
Weiterbildungsinteressierte haben also oft die Qual der Wahl. Neben den Zulassungsvoraussetzungen sollten sich Interessierte Gedanken über die Ausrichtung der Weiterbildung machen. «Generell liegt bei den Logistik-Weiterbildungen der Fokus auf den Waren-, Werte- und Informationsflüssen sowie auf den Prozessen innerhalb eines Betriebs», so Miani. Supply Chain Manager hingegen betrachten die gesamte Wertschöpfungskette, vom Rohstofflieferanten bis hin zum Endverbraucher

Bei den Logistikern gilt es dann zwischen Spezialisten und Generalisten zu unterscheiden, erläutert Miani weiter. «Die Spezialisten, beispielsweise Einkaufsleiter, widmen sich einem Teilaspekt der Logistik, wie der Beschaffungslogistik. Die Generalisten, zu denen unter anderem die Logistikfachleute zählen, haben mit allen Bereichen der innerbetrieblichen Logistik zu tun: von der Beschaffungs- und Produktionslogistik über die Lagerund Distributionslogistik bis hin zur Entsorgungslogistik.» Egal für welche Weiterbildung sich Interessierte entscheiden – es lohnt sich.

Übersicht Berufsbilder in Logistik und Supply-Chain
 

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