Gestärkt aus der Krise

Es gilt, die Stellhebel in der Supply Chain zu aktivieren, mit denen sich der Spagat zwischen intelligentem Sparen und gezieltem Investieren vollziehen lässt.

Supply-Chain-Strukturen hinterfragen
Kosteneffizienz, Flexibilität und Qualität sind die Leistungsmerkmale jeder Supply Chain. Mit den sich ändernden Markt-und Kundenbedürfnissen gehören die in den Boom-Jahren etablierten Strukturen kritisch hinterfragt. Denn moderne und wettbewerbsfähige Supply Chains bestehen einerseits aus schlanken und kosteneffizienten Elementen, andererseits aus agilen Netzwerkteilen, die service-und qualitätsorientiert sind. Moderne SupplyChain-Strukturen sind der Schlüssel zur Umsetzung der Geschäftsstrategie. Das Ziel ist es, Zusatznutzen für den Kunden zu entwickeln, damit die Kundenbeziehung gestärkt wird.

Ein führendes Unternehmen im Medizinalbereich praktiziert dies. Mit Unterstützung von Inova wurden zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion die Warenflüsse zwischen den eigenen Betriebsstätten gestrafft und ein neues, hoch automatisiertes Zentrallager gebaut. Die letzte Leistungsmeile hin zum Kunden wurde dagegen noch weiter ausgebaut, damit agiler und schneller geliefert werden kann. Mit einer errechneten internen Verzinsung von mehr als 20 Prozent oder – anders ausgedrückt – einer Kapitalrückzahlungsfrist von weniger als 6 Jahren können solche Investitionen auch in Krisenzeiten gut verantwortet werden.

Robuste Supply-Chain-Prozesse aufbauen
Mit robusten, unternehmensübergreifenden Supply-Chain-Prozessen lassen sich Nachfrageschwankungen, eine hohe technische Produktkomplexität sowie grosse geografische und kulturelle Distanzen beherrschen. Diesen Ansatz verfolgt ein führender, international agierender Systemanbieter der Heizungs-Lüftungs-Klima-Branche. Mithilfe von Inova-Beratern werden Schnittstellen zwischen Organisationseinheiten durch End-to-End-Prozesse abgelöst sowie die standortübergreifenden Prozesse flächendeckend harmonisiert. Dabei investiert die Firma in ein einheitliches Informationssystem, das die Prozesseffizienz weiter verbessert. Der kulturellen Herausforderung begegnen Inova-Berater mit einem breit abgestützten integrierten Change-Management.

Leistungsorientierte Beschaffung sichern
Kurzfristig lassen sich durch eine gezielte Leistungsausschreibung Kosten senken. Zusätzlich sollten Unternehmen nachhaltig wirkende Konzepte etablieren, die auf den Totalen Beschaffungskosten (Total Cost of Ownership) beruhen. Dies ermöglicht durchgängige Versorgungssicherheit und Qualität.

Mit einem Bonus-Malus-System werden Lieferanten konstruktiv beurteilt und weiterentwickelt. Wird das Konzept der Totalen Beschaffungskosten (TCO) über die gesamte Supply Chain hinweg umgesetzt, unterstützt dies die Zusammenarbeit mit den Lieferanten und sorgt für Kostentransparenz. Die Erfahrung zeigt, dass Unternehmen, die den TCO-Ansatz verfolgen, wieder vermehrt auf lokale oder regionale Supply-Chain-Netzwerke setzen.

Darüber hinaus bieten moderne Informationstechnologien wie zum Beispiel Vendor Managed Inventory (VMI) oder Vendor Owned Inventory (VOI) effiziente Formen der Zusammenarbeit mit strategischen Lieferanten. Dies bringt Win-win-Konstellationen für alle Beteiligten: Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet, die Prozesskosten werden beidseitig gesenkt, die Lieferanten können ihre Produktion besser planen und auslasten. Schwankende Rohstoff-preise und Wechselkursrisiken kann man gezielt mit neuen Instrumenten wie dem Natural Hedging in Supply Chains abfangen.

Den Cash-to-Cash-Cycle verkürzen
Unter dem Motto «Liquidität maximieren – Risiken minimieren» gehört das aktive Verwalten des Nettoumlaufvermögens zu den Kernaufgaben des Supply Chain Management. Die Bestandesreichweiten müssen kritisch geprüft und möglichst verringert werden. Vielfach lässt sich auch das Forderungsmanagement verbessern. Durch eine schnelle, fehlerfreie Lieferung und Rechnungsstellung wird zudem der Geldzufluss verkürzt.

Durchgängiges Risikomanagement etablieren
Angesichts der weltweiten Arbeitsteilung, reduzierter Lager-und Pufferbestände, verbunden mit anspruchsvollen Just-in-Time-Konzepten, wachsen die logistischen Risiken. Unternehmen brauchen daher ein umfassendes Risikomanagement mit Notfallszenarien, damit sie für einen ungeplanten Unterbruch in der Supply Chain gerüstet sind. Inova empfiehlt einen integrierten Risikomanagement-Ansatz. Erfolgsentscheidend ist, dass das Risikomanagement in der strategischen und operativen Führung verankert wird. Gleichzeitig muss das Risikobewusstsein bei Mitarbeitenden und SupplyChain-Partnern Schritt für Schritt geschärft werden.

Gezielt in Infrastruktur und IT investieren
Last but not least empfiehlt es sich, jetzt Infrastruktur-und IT-Projekte in Angriff zu nehmen. Aufgrund der Marktlage lassen sich diese günstiger und schneller ausführen. Doch sollte keine Investition ohne eine stichhaltige Planung getätigt werden. Daher führt Inova bei verschiedenen Unternehmen Logistik-und IT-Audits durch. Diese zeigen, in welchen Bereichen sich wirkungsvolle und äusserst wirtschaftliche Massnahmen anbieten.

Handeln Sie jetzt
Packen Sie Ihre Herausforderung jetzt an. Inova-Berater unterstützen Sie dabei, Ihre Supply Chain und damit Ihre Marktposition zu verbessern. Im Rahmen eines zweitägigen Lean Assessment werden Lösungsvorschläge erarbeitet. Teilprojekte lassen sich in verdaubaren Etappen umsetzen. Sie erhalten schnell einen quantifizierbaren Nutzen.

Ruedi Schmid