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Übersichtlich, hilfreich und informativ

Ende Dezember 2012 ist die neuste Ausgabe der Logistikmarktstudie Schweiz in der 6. Auflage erschienen. Eine Blitzumfrage attestiert der Studie eine hohe Akzeptanz. Sie liefert wertvolle Zahlen und erlaubt mit dem Kapitel «Insights – Logistiksysteme der Schweiz in 20 Jahren» einen Blick in die Zukunft.

 

Was sind für Sie die Highlights und wichtigsten Ergebnisse der Logistikmarktstudie 2013?

P. Acél: Es hat mich besonders gefreut, über das Wachstum des schweizerischen Logistikmarktes zu lesen, weil es ein Indikator für die gesamte Wirtschaft ist. Schweizer Unternehmen glauben an eine nachhaltige «Klimaänderung » – das zeigt der Beschäftigungsanstieg in der Logistik.

D. Hauser: Erfreulich sind für mich der insgesamt positive Verlauf des Jahres 2012 sowie die vielversprechenden Aussichten. Ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass sich der gesamte Logistikmarkt in Korrelation zum BIP entwickelt, der Intralogistikmarkt jedoch schwächer wächst als der Logistikgesamtmarkt und weniger volatil ist.

Dr. Peter AcélD. Knellwolf: Ich bin einmal mehr positiv überrascht von den ausführlichen Informationen, den übersichtlichen Statistiken und dem professionellen Aufbau. Dank der Kontinuität wird die Aussagekraft der Zahlen und Daten mit jedem Jahr noch wertvoller.

M. Schellhammer: Höhepunkte sind für mich die Darstellung der Schweizer Wirtschaft im europäischen Kontext sowie die Abgrenzung und Quantifizierung der Teil- respektive Querschnittsmärkte. Besonders aufschlussreich finde ich die Zukunftsstudie, weil sie potenzielle Trends der nächsten zwanzig Jahre aufzeigt. Sie geben interessante Denkanstösse für zukünftige Geschäftsmodelle.

Welches ist für Sie die wichtigste Kennzahl, die Sie der Studie entnehmen können?

P. Acél: Bei 233 Seiten voller Kennzahlen fällt mir das Benennen der wichtigsten nicht leicht. Für meine aktuellen Kundenprojekte sind alle Kennzahlen aus Distribution im Handel und Stückgutlogistik hilfreich.

Daniel Hauser, SwisslogD. Hauser: Für mich sind verschiedene Kennzahlen relevant: die Investitionsabsichten der Unternehmen, die Aufstellung der Top 100 Logistikdienstleister der Schweiz, die Tabelle zu den Logistikkosten nach Branchen und Leistungsbereichen sowie die Übersicht über den Querschnittsmarkt Terminaldienste und Warehousing. Für uns ist sowohl die Abschätzung der Entwicklung des Intralogistikmarktes als auch die des gesamten Logistikmarktes speziell von Interesse.

D. Knellwolf: Die branchenspezifische Betrachtung der Logistikkosten bei Verladern.

M. Schellhammer: Der jeweilige Outsourcinganteil in den neun Teil- und Querschnittsmärkten.

Welche Bedeutung messen Sie der Zukunftsstudie «Insights – Logistiksysteme der Schweiz in 20 Jahren» bei und was sind für Sie die wichtigsten Erkenntnisse? Welche Massnahmen leiten Sie ab?

P. Acél: Prinzipiell ist sie eine gute Erweiterung. Es wäre meiner Ansicht nach jedoch dringend nötig, die dreizehn behandelten Szenarien weiter zu vertiefen – beispielsweise in einem Plenum. Damit liessen sich konkrete, übergreifende Erkenntnisse und Massnahmen ableiten.

D. Hauser: Diese langfristige Betrachtung liefert einen Anstoss für strategische Denkrichtungen. Für mich sind besonders die zwei Szenarien, die den Fachkräftemangel und die Treibstoffpreisentwicklung beleuchten, relevant.

Daniel Knellwolf, HilconaD. Knellwolf: Ich messe der Zukunftsstudie eine sehr grosse Bedeutung zu, da einige der untersuchten Szenarien sowohl auf die Entwicklung der Logistikkosten als auch auf die zukünftigen Investitionen einen grossen Einfluss haben werden. Das Szenario Green Logistics ist unter anderem stark getrieben durch unsere Kunden, die schon heute vermehrt den CO2-Nachweis verlangen. Bei uns wird der Rahmen der Nachhaltigkeit definiert, um dann die entsprechenden Zielformulierungen für die nächsten Jahre zu bestimmen.

M. Schellhammer: Die Zukunftsstudie ist ein wichtiges Spiegelbild des Logistikmarktes und zeigt Tendenzen hinsichtlich der Markt- und Produktentwicklungen auf. Der Zeitrahmen von 20 Jahren ist jedoch ziemlich gross. Deshalb sind zum jetzigen Zeitpunkt präzise Prognosen bezüglich zukunftsfähiger Logistiksysteme aufgrund der Schnelllebigkeit und rasanten technologischen Entwicklung schwer abzugeben.

Inwiefern unterstützt Sie die Logistikmarktstudie im «Daily Business», und welche Hilfestellung bietet sie Ihnen bei Entscheidungsprozessen?

P. Acél: Die Logistikmarktstudie sichert meine Entscheide im Verlauf von Kundenprojekten ab. Dabei sind mir die Kennzahlen des Kapitels 6 «Der Schweizer Logistikmarkt im Detail» die grösste Unterstützung.

D. Hauser: Sie ist sicherlich ein guter Denkanstoss und gibt uns ein verbessertes Gefühl für den Markt. Die Entwicklungen der Lagerleistung und der einzelnen Segmente sind gute Hinweise für uns.

D. Knellwolf: Für mich ist sie ein sehr gutes und aktuelles Nachschlagewerk. Mit dem Ausblick nach jedem Kapitel erhält man umfassende Informationen, die für die Argumentation in Preisverhandlungen oder für anstehende Investitionsprojekte eine entscheidende Rolle spielen können.

M. Schellhammer: Die detaillierte Studie bietet eine transparente Marktübersicht und ist somit ein optimales Planungs- und Strategiewerkzeug. Das fundierte Zahlenmaterial bietet eine grosse Hilfestellung bei der operativen und strategischen Entscheidungsfindung.

Welche Kennzahl würden Sie sich zusätzlich wünschen?

Manfred Schellhammer, Kühne+NagelP. Acél: Ich habe gleich drei Wünsche. Erstens hätte ich gerne in grösserem Umfang Zahlenreihen über mehrere Jahre, denn damit würden Trends erst so richtig anschaulich erkennbar. Zweitens wären zu den Schweizer Kennzahlen Vergleichswerte aus Deutschland, Österreich und Frankreich nett. Und last but not least fehlen mir nach wie vor ergänzende Kennzahlen aus der Produktionslogistik.

D. Hauser: Für mich wäre es wünschenswert, die Investitionsabsichten in absoluten Werten auszuweisen. Ausserdem wäre es spannend, die Intralogistikausgaben nach Art der Investition aufzuschlüsseln.

D. Knellwolf: Ganz einfach – den prozentualen Anteil von nicht genutzter Ladefläche bei Retouren.

M. Schellhammer: Aktuell bestehen keine weiteren Wünsche meinerseits.


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