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Die Basis liegt im Wald

Einheimisches oder europäisches Nadelholz bildet das Ausgangsmaterial zur Herstellung von EPAL-Paletten. Die zunehmende Forderung nach mehr Nachhaltigkeit in der Logistik und die Schritte hin zur Kreislaufwirtschaft erfordern ein Umdenken der gesamten Branche.

Die gesamte Versorgung ist abhängig von einem einfachen, seit über siebzig Jahren bestehenden Transporthelfer aus Holz. Allein die Menge von Produkten, die täglich auf EPAL-Paletten von A nach B transportiert werden, ist unvorstellbar. Die damit verbundene Vereinfachung in der Logistik ist ebenfalls kaum mehr wegzudenken. Dennoch geht es in Zukunft darum, diesem System noch mehr Beachtung zu schenken als bisher, weil es einen Weg aufzeigt, wie man mit einfachen Mitteln und ohne grosse Technologieaufwendungen die Zukunft der Warenflüsse in ökologischer Hinsicht positiver und noch effizienter gestalten kann.

Sinnvoller Rohstoff
Es ist ökologisch vernünftig, den nachwachsenden Rohstoff Holz zu verwenden. Sich allein hinter dieser Feststellung zu verbergen, reicht nicht mehr, denn Holz wird immer mehr zu einem wertvollen Bestandteil der Kreislaufwirtschaft. Waldbesitzer, Parlamente und Nichtregierungsorganisationen in ganz Europa haben dies erkannt und widmen ihre Aufmerksamkeit der kommenden Herausforderung, den Klimawandel in den Griff zu bekommen.

Noch hat die europäische Waldwirtschaft tendenziell zu viel an günstigem Rundholz für den Weltmarkt, beispielsweise China. Die fortschreitende Klimaerwärmung hat einen negativen Einfluss auf das Wachstum der Nadelhölzer. Daher ist es mehr als sinnvoll, die Kreislaufwirtschaft durch Systeme zu fördern, welche mit den Ressourcen haushälterisch umgehen.

EPAL-Paletten sind ein optimales Produkt, denn zusätzlich zur Mehrfachnutzung werden grosse Mengen repariert und wieder in den Kreislauf eingeführt. Das dabei verwendete Holz entspricht keiner allzu hohen Qualität, denn für EPAL-Paletten kann durchaus asthaltiges oder sogar leicht bläuliches Holz zum Einsatz kommen. Zudem sind die Klötze oft aus Zusatzprodukten hergestellt, ein weiterer Beleg einer optimalen Nutzung des Schnittholzes.

Robust und bewährt
Seit dem Jahr 1952 werden in der Schweiz die Paletten mit den Massen 800 × 1200 mm gefertigt. Aufgebaut aus elf sägerohen Brettern, neun Klötzen und zusammengehalten von 78 Nägeln, wirkt das Produkt beinahe archetypisch. Jedem Angriff aus der Plastikfront hat es bisher standgehalten. Es erfolgten auch keine Veränderungen durch Farbe oder Lack. Ergänzungsteile aus Metall halten nur spärlich Einzug.

Die rund 600 000 jährlich in der Schweiz hergestellten Paletten sind nur ein Bruchteil dessen, was weltweit an EPAL-Paletten produziert wird. Mit 96 Millionen EPAL-Paletten im Jahr 2020 und einer Reparaturmenge von 34 Millionen (davon 1,5 Millionen in der Schweiz) handelt es sich um eine unvorstellbare Menge. Weltweit sind rund 600 Millionen EPAL-Paletten im Umlauf und stärken die Kreislaufwirtschaft.
 
Pierre Clénin
Selbstständiger Holzagent
Vorstand EPAL International
Geschäftsführung EPAL NK Schweiz
www.epal.ch 

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