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Farbenfroh, erfolgreich und nachhaltig

Am 23. November 2011 wurde der Swiss Logistics Award verliehen. GS1 Schweiz hat zum 16. Mal zukunftsweisende Logistikleistungen aus der Wirtschaft mit dem Award ausgezeichnet. Die Preisverleihung wurde im BallyLab in Schönenwerd durchgeführt. Die unterhaltsame Moderation von Kurt Aeschbacher und die eindrückliche Performance der Wassernixen gaben ihr den entsprechenden Rahmen.

Unter der Leitung des neuen Jurypräsidenten Hans-Rudolf Hauri, der die Nachfolge von Robert Vogel angetreten hat, wurden vier Firmen für den Swiss Logistics Award 2011 nominiert. Jedes der nominierten Projekte belegt die starke Innovationskraft der Schweizer Wirtschaft. Der diesjährige Logistikpreis geht an Innofreight für den Falt-Stapel-Container «Innofold», mit dem Public Award wurde das TV-Produktionscenter tpc ausgezeichnet.

Der 20-Fuss-Container von Innofold kann sich ganz klein und leicht machen. So lassen sich Transporte auf Schiene und Strasse effizienter gestalten. Im Leerzustand können bis zu drei Container übereinander gestapelt werden und so die Weiterreise zur nächsten Füllung antreten. Die Umwelt dankt.

Für das logistische Handling bei Live- Produktionen wird tpc switzerland, ein unabhängiges Tochterunternehmen der SRG SSR, ausgezeichnet. Das Unternehmen überträgt jährlich mehr als tausend Stunden erstklassige TVBilder und Top-Tonqualität aus Sport, Kultur und Wirtschaft in die Schweizer Wohnzimmer.

Auch im europäischen Vergleich ist die Schweiz vorne mit dabei. Von den 15 Unternehmen, deren Logistikleistungen mit dem Swiss Logistics Award ausgezeichnet wurden, haben fünf auch den begehrten European Award for Logistics Excellence gewonnen. 2011 wurde Urs Badertscher mit dem europäischen Logistikpreis ausgezeichnet.

Mit dem Swiss Logistics Award wird auf die Innovationskraft und die Qualität schweizerischer Logistiklösungen aufmerksam gemacht. Der Preis soll in der Öffentlichkeit das Verständnis für den Nutzen moderner Logistikund Supply-Chain-Lösungen fördern und deren volkswirtschaftlichen Wert transparenter machen; denn ohne Logistik funktioniert nichts. Sie ist die Lebensader der Wirtschaft.

Die Branche erwirtschaftet laut der neusten GS1 Logistikmarktstudie (erstellt in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Logistik der Uni St. Gallen) mit 168 000 Beschäftigten fast 36 Milliarden Franken. Mit 4,1 Prozent wächst sie fast doppelt so schnell wie die Gesamtwirtschaft. Mehr Logistik heisst aber nicht unbedingt mehr Verkehr. Unternehmen wie Innofold und Badertscher sorgen für eine bessere Nutzung der Infrastruktur und damit für Nachhaltigkeit.

Joachim Heldt

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